Liebe Mitglieder der DJK Adler Union Frintrop,
genau genommen
könnte „unser Verein“ in diesem Jahr das 110-jährige Bestehen
feiern. Zum einen ist die Zahl jedoch kein richtiger Jubiläums-Anlass
und zum anderen hat sich durch den 2014 erfolgten Zusammenschluss mit
SV Union Frintrop an der Vereinsstruktur Grundsätzliches geändert.
Dennoch, so finde
ich jedenfalls, kann man die auch künftig auf das Gründungsdatum
von DJK Adler Frintrop bezogene Gelegenheit wahrnehmen, sich einige
Gedanken über die Entwicklung in den letzten zehn Jahren zu machen.
An erster Stelle
steht dabei die Feststellung, dass der nach manchen Geburtswehen
zustande gekommene Zusammenschluss letztlich eine Erfolgsgeschichte
geworden ist, die sich in vielerlei Hinsicht positiv auswirkte.
Zu einer Zeit, in
der Sportvereine zunehmend mit demografischen und sonstigen Problemen
hart zu kämpfen haben, hat das Konstrukt DJK Adler Union Frintrop
den Spagat zwischen Tradition und den Sprung in die digitale Zukunft
mit Bravour gemeistert.
Davon zeugt nicht
nur die Zahl von rund 1.500 Mitgliedern, vor allem aber die
gefestigte Situation, gepaart mit einem beachtlichen Leistungsstand,
in allen vier Abteilungen. Besonders auffällig wird das jedoch bei
einem Blick auf die baulichen Veränderungen an der
Bezirkssportanlage in den letzten Jahren. Bis zur Fertigstellung des
neuen Umkleidegebäudes mussten die Verantwortlichen zwar starke
Nerven haben und der derzeitige Zustand im Außenbereich ist auch
noch ein Ärgernis. Dagegen wurden Arbeiten in der Turnhalle,
besonders jedoch die Umwandlung des zweiten Sportplatzes mit einem
Kunstrasen sowie einer Laufbahn ausgesprochen geräuschlos
abgewickelt.
Es bedarf keiner
Fantasie um sich vorstellen zu können, dass diese Veränderungen
ohne das große persönliche Engagement vieler nicht möglich
gewesen wären. Nicht erst seit seiner Wahl im Oktober 2018 zum 1.
Vorsitzenden hat Günter Droll vor und hinter den Kulissen
maßgeblich daran mitgewirkt. Zusammen mit seinem Stellvertreter
Frank Fork hat er zudem seitdem der gesamten Vorstandsarbeit neue
Impulse gegeben.
Schaut man sich
außerdem das Gefüge und die sportliche Situation in den vier
weitgehend selbständigen Abteilungen an, kommt man zu dem Ergebnis,
dass die DJK Adler Union Frintrop als Leistungs- Breiten- und
Freizeit-Sport-Verein eine herausragende Stellung einnimmt.
Fast eintausend
Mitglieder und 23 Mannschaften machen die Fußball-Abteilung nach dem
Bau des Umkleidehauses und des zweiten Kunstrasenplatzes zu einer der
größten und aktivsten in Essen. Allein 17 Nachwuchs-Mannschaften,
von denen die A-, B- und C-Jungen in den Leistungsklassen vertreten
sind, machen deutlich, mit welcher Intensität und personellen
Aufwand am Wasserturm Jugendarbeit betrieben wird.
Die Basketballer
stehen angesichts des möglichen Aufstiegs der 1. Herren vor der sich
stellenden Frage, ob die große sportliche Herausforderung aus
finanziellen Gründen angenommen werden kann und sollte. Da hinter
bilden weitere zehn Teams eine solide Basis für die Zukunft, in der
leider keine Aussichten bestehen, statt in vier verschiedenen Hallen
endlich in Frintrop Fuß zu fassen.
Mit drei auf
Verbandsebene vertretenen Mannschaften (von insgesamt 15) ist die
Tischtennis-Abteilung so gut wie bisher nie aufgestellt und zählt
unter der neuen Führung von Frank Fork nach 70 Jahren ihres Bestehen
nach wie vor zu den ersten Adressen über die Essener Grenzen hinaus.
Nach einigen
turbulenten Jahren ist in der Tennis-Abteilung wieder Ruhe
eingekehrt. Ohne Ambitionen auf größeren sportlichen Stellenwert
steht für die 116 Mitglieder und neun gemeldete Teams das Motto
„Tennis spielen unter Freunden“ im Vordergrund.
Bringt man diese
nicht einmal vollständige Bilanz zu Beginn der neuen Dekade auf
einen Nenner, so kommt man um die Feststellung nicht herum, dass es
zum 110-jährigen Bestehen auch ohne große Feierlichkeiten in der
DJK Adler Union Frintrop etwas zu feiern gibt: Einen Ist-Zustand,
der für die Zukunft hoffen lässt!