Zum Tode von Walter Reumschüssel

Wir als Verein DJK Adler Union Frintrop haben den Tod von Walter Reumschüssel zu beklagen, der am 26. August im Alter von 75 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist.

Den Menschen Walter kennen gelernt zu haben, war auch abseits des Sports ein Geschenk. Allen zugewandt, jederzeit verantwortungsvoll und hilfsbereit, den Freuden des Alltags aber nicht abgeneigt, war er Zeit seines Lebens privat und beruflich ein von allen geschätzter Freund und Kollege.

Walters Tod trifft neben seiner Ehefrau Eva und die Söhne Torsten und Björn mit Enkelkindern besonders unseren Verein und hier vor allem die Tischtennis- und Tennis-Abteilung.

Den Weg zum Spiel mit dem kleinen, weißen Ball fand er erst spät mit 28 Jahren, als er 1975 unserer Abteilung beitrat. Es entsprach jedoch seinem Naturell, dass er nicht NEIN sagte, als 1996 ein Nachfolger von Winfried Stöckmann als Abteilungsleiter gesucht wurde. Runde zwanzig Jahre erlebte die Abteilung unter seiner Führung intern einen beeindruckenden Aufschwung mit zahlreichen Erfolgen und herausragenden, öffentlichkeits-wirksamen Veranstaltungen, wie z.B. 2006 den Enzborn-Cup, bei dem unter anderem die Weltklassespieler Jan-Ove Waldner, Jean-Michel Saive und Chen Weixing antraten und im Jahr 2010 den Orion LCD CUP mit Tischtennisgrößen wie Timo Boll, erneut Jan-Ove Waldner und Christian Süß. Es war nur folgerichtig, dass ihn die Abteilung zum Ehrenmitglied ernannte, als er 2016 den Staffelstab an Frank Fork weiterreichte. Ihm hinterließ er ein gut bestelltes Feld und übernahm selbst noch während seiner Krankheit die verantwortungsvolle Aufgabe als Kassenwart.

Walters zweite große, sportliche Liebe galt dem gelben Filzball. Er gehörte zu den Mitgründern der Tennisabteilung im Jahr 1985, stand selbst leidenschaftlich gerne auf dem Platz und hatte seit 2014 als stellvertretender Vorsitzender maßgeblichen Anteil am Wachsen und Gedeihen dieser Abteilung.

Zusätzliche Verdienste erwarb er sich außerdem als langjähriger, stellvertretender Vorsitzender unseres Hauptvereins bis 2018. Denn in diese Zeit fielen das 100-jährige Vereinsjubiläum und die Fusion mit SV Union Frintrop.

Auf Walters aktive Mitwirkung hat unser Verein zwar schon einige Zeit verzichten müssen, aber sein Tod macht uns erst deutlich, welche Lücke er hinterlässt. Die Erinnerung an ihn wird nie nur ein bloßes Lippenbekenntnis sein!